Der Youngster im Team

Nachdem wir das Vater und Sohn Duo Oliver sowie Udo von Fragstein bereits vorgestellt haben, ist es an der Zeit Vater Udo´s zweiten Sohn der Öffentlichkeit etwas näher vor zu stellen.
 
Die Rede ist hierbei vom Youngster des Teams, Thomas von Fragstein (Tommi) dessen Aufgabe es zugleich ist als Webmaster unserer Internetseite den Informationsfluss stetig zu gewährleisten.
Mit gerade einmal 20 Jahren und somit als Führerschein Neuling kann er in der GLP seine Fahrpraxis deutlich steigern und lernen ein Straßenzugelassenes Motorsportfahrzeug in schneller Gangart zu bewegen und sein persönliches Limit von Zeit zu Zeit zu steigern.
Die GLP selbst findet Tommi eine sehr gelungene Motorsportserie, speziell für den Einstieg.
„Die GLP ist wohl die Einsteigerfreundlichste Rennserie am Nürburgring. Für wenig Geld wird einem dort packende Rennaction geboten. Klar geht es nicht darum wie oft man andere Überholt und wer die schnellste Zeit hat, aber irgendwie packt einen dann doch die Ehre wenn man innen von einem Opel Corsa überholt wird, der dann auch noch kotzgrün lackiert ist“.

Wie schon beim großen Bruder Oliver begann der für Tommi der Kontakt mit der Materie Motorsport schon im Kindesalter, so wurde er bereits mit fünf Jahren mit dem Virus Motorsport infiziert.“ Als kleines kleines Baby wurde ich schon zu DTM Rennen und 24h Stundenrennen mitgenommen. Das erste richtige DTM Rennen wo ich mich noch dran erinnern Kann war 93 glaube ich.“.
Lange ließen die ersten Erfolge im Motorsport nicht auf sich warten, was er mit dem zehnten Gesamtrang unter 80 Teilnehmern in der Magic Kart Liga in Hilden eindrucksvoll bewies.

Motorsport ist nicht alles!
Die Liebe zum Motorsport und speziell zur Nürburgring Nordschleife gesteht Tommi ganz offen und ehrlich, und gibt aber dennoch bekannt dass Motorsport nicht das einzigste ist in seinem Leben.
„Sagen wir so Motorsport ist nicht das wichtigste in meinem Leben, denn es gibt genügend andere Sachen die erledigt werden müssen. Und solange ich keine Kohle habe das irgendwie auf höherer Ebene zu betreiben, sprich RCN, bleibt es immerhin noch ein Hobby.“.
Nebenbei verriet uns Tommi seinen Wunschtraum, und das ist der Einstieg in die VLN, sollte es finanziell eines Tages die Möglichkeit geben.
Jedoch bleibt zunächst nur die GLP als Rennserie Realität in der Tommi sich als Fahrer enorm weiterentwickelt hat. Teamchef Martin Aberle der zusammen mit Tommi auf dem Opel Vectra „Luise“ fährt, beschrieb Tommi aus Fahrerischer und lernender Sicht als „erstaunlich“.
„Die Entwicklung von Tommi in der GLP konnte man von Rennen zu Rennen deutlich sehen. Anfangs musste er sich nicht nur an das Auto sondern auch an die Nordschleife gewöhnen, was ihm mit der Zeit bestens gelang“.

Als Team treten wir auf
Der Teamgedanke wird wie bei allen anderen auch bei Tommi ganz groß geschrieben,denn auch er weiß nur all zu gut das ein Alleingang in der Sackgasse endet.
„Im Team seh ich mich als Allrounder, ich versuche überall zu helfen wo Not am Mann ist, aber das gelingt mir nicht immer. Zusätzlich muss ich alle zufrieden stellen in Sachen Homepage, was mir bei Olli fast nie gelingt.“, scherzt Tommi über letzteres.
Dies gilt natürlich neben der allgemeinen Arbeit im Team, vor allem auch im Rennen, wenn Fahrer und Beifahrer sich aufeinander verlassen können müssen.„Weiterhin ist es aber auch wichtig dass man im Auto als Team funktioniert, denn als Fahrer hast du keine genaue Übersicht darüber wie es mit der Zeit steht.“ erklärt Tommi und weißt noch einmal darauf hin dass Motorsport kein Alleingang ist.

Vom Kampf auf der Strecke
Die Entwicklung und Abstimmung des Opel Vectra durchlebte Tommi ebenso wie Martin, und half maßgeblich bei der Weiterentwicklung des Fahrzeuges mit.
„Als ich das erste mal den Veci pilotierte war er noch ziemlich lahm und nervös in den Kurven. Gott sei Dank hat sich das mit dem neuen Spoiler Paket erheblich gebessert. Endlich kann ich mit dem Veci auch mal durch die Kurven knallen ohne Angst zu haben dass mich ein Corsa innen überholt. Zum letzten Lauf wurde ein neues Fahrwerk verbaut, was ich aber nicht beurteilen kann, da die Halterung vom Auspuff den wilden Ritt über die Nordschleife nicht überstanden hat“.

Nebenbei erläuterte Tommi zum Abschluss auch seine Erwartungen von der Saison 2009.
„Regen, Regen und noch mehr Regen! Tut mir Leid für meinen Teamkollegen Marty, aber ich mag es im Regen zu fahren. Seien wir mal ehrlich schnell im Trocknen fahren kann jeder, aber im Regen endet so mancher in einer Kaltverformung.
Ansonsten hoffe ich darauf endlich mal einen neuen Staubfänger abzusahnen, ich glaube im Motorsport heißt sowas Pokal.“